Reizhusten? Vertraue auf die Heilwirkung des Fenchels
Nervst du mal wieder Kollegen und die Öffentlichkeit mit einem ordentlichen Reizhusten? Du weißt nicht wo er her kam und wann er wieder geht? Die Drei-Tage-kommen-drei-Tage-gehen Formel ist irgendwie auch überholungsbedürftig? Und es passiert immer wieder? Du denkst, eigentlich hab ich den Husten ja im Griff, aber dann, im Meeting oder an der Kasse: Husten! Trocken! Hilfe! Unangenehm! Versucht man während des Hustens auch noch allen Beteiligten mitzuteilen, dass das Gebell gleich beendet ist, dann wird einem schnell klar, dass Sprechen während eines Reizhustens keine gute Idee ist. Lass es!
Was solltest du jetzt am besten tun?
Signalisiere mit einer beschwichtigenden Handgeste: “Hier ist alles in Ordnung. Und selbst?” Ein kleines Kopfnicken und Augenzwinkern bietet sich hier zusätzlich an. Der Husten nimmt diese Bewegungen dankend auf. Hast du die Augen wieder auf, dann suche sofort etwas zu trinken! Du kannst es mit Bonbons versuchen. Einige sind wirklich gut. Aber da ist meist sehr viel Zucker drin oder andere Dinge, die du nicht mögen solltest.
Hast du dein #TEAFAVS gefunden? Dann nimm erst mal einen guten Schluck. Das hast du dir verdient!
Wenn du deine normale Gesichtsfarbe wieder gefunden hast, dann überlege dir, wie du diesen nervtötenden Husten wieder los wirst. Verbinde das Angenehme mit dem Notwendigen und ruf deine Oma oder Mutter an! (Solltest du viel öfter machen.) Frag sie, was es für gesunde Alternativen aus dem Garten bei Reizhusten gibt. Sie werden sehr bald Fenchel erwähnen. Neben Salbei, versteht sich, der ist immer dabei. Ich glaube wegen der Werbung: Kamille, Minze, Myrrhe und …
Also Fenchel, speziell Gewürzfenchel (Foeniculum) aka Frauenfenchel, Gemeiner Fenchel, Fencheldill oder Süßer Fenchel, um den soll es nun gehen.

Faktencheck: Gewürzfenchel
Ursprünglich kommt Fenchel aus der Mittelmeerregion sowie Kleinasien. Laut Überlieferungen hat das Kraut bereits im alten Ägypten Verwendung gefunden. Auch die Griechen und Römer wussten bereits einiges mit Fenchel anzufangen. Aber das ist alles Geschichte. Der Fenchel hat seinen Siegeszug in die Küchen der Welt vollzogen. Europa, China, Neuseeland, Nord- und Südamerika, man findet Foeniculum vulgare var. dulce nahezu überall.
Eine biologische Einordnung ist bei Pflanzen sehr wichtig und deshalb hier die harten Fakten: Die Apiales oder besser bekannt unter dem Namen Doldenblütlerartigen sind eine Ordnung der bedecktsamigen Pflanzen. Zu dieser Ordnung gehört aus biologischer Sicht der Gewürzfenchel. Da werden sicher einige unter euch sofort an Dill, Kümmel und Anis denken. Absolut richtig, die sind nämlich verwandt. Die Familie nennt sich also Doldenblütler und die Unterfamilie Apioideae. Foeniculum ist die Gattung und die Art lautet einfach Fenchel. Check.
Kraut und Gewürz
Das Besondere am Gewürzfenchel, im Gegensatz zum Gemüsefenchel, der eine dicke Knolle bildet, sind die kleinen, schmalen Bulben, von denen die Blätter und Samen ausgehen. Möchte man den Fenchel als Kraut verwenden, dann benötigt man die feinen Blattspitzen, für Gewürze die Samen.
Die Anwendungsbereiche in der Küche sind ziemlich groß. Ob zum Verfeinern von Fleisch- und Gemüsegerichten oder Suppen und Soßen, die Samen des Fenchels sind echte Geschmacksbringer. Das Fenchelgrün passt gut in Kräuterquarks oder kann zum Würzen von Salaten und Gemüsepfannen genutzt werden. Das Anis Aroma des Fenchels kommt von den ätherischen Ölen Anethol und Estragol.
Trocken gelagert können die Samen des Fenchels mehrere Jahre aufbewahrt werden. Aber wie es mit Gewürzen so ist, frisch schmeckt es am besten und irgendwann verliert auch das letzte Korn seinen Pepp. Das Fenchelgrün kann man im Kühlschrank mehrere Tage lagern.
Fencheltee: Schmeckt…nun ja, muss man mögen…aber hilft!
Wenn man sich die unzähligen Beiträge im Internet durchliest, dann stolpert man sehr oft darüber, dass es sich bei dem Genuss von Fencheltee um eine “Einnahme” handelt. Oh ha! Warum der Fencheltee dennoch, neben Pfefferminz- und Kamillentee, zu den meistgeschätzten Kräutertees (Marktreport, 2010) gehört, ist dann wohl klar: Gesund. Gesund. Gesund.
Wenn wir uns an das eingangs beschriebene Szenario erinnern (#Reizhusten), dann sollte man auf die familiären Ratschläge und (manchmal auch) auf das Internet hören und Fencheltee trinken. Am besten im #TEAFAVS. Wenn schon der Geschmack auf der Strecke bleibt, dann soll doch wenigstens das Auge auf seine Kosten kommen!
Das #amapodo Team wünscht dir gute Besserung!
Hast du also Husten oder Atemwegsbeschwerden, dann greif zu Fenchel und werde bald wieder gesund! Da Fenchel oder auch der schon erwähnte Salbei nicht jedem Teetrinker besonders gut schmeckt. Meine Lösung: Honig, der macht alles lecker.
Die Pflanze in Stichpunkten:
- Standort: sonnig
- Saattiefe: 1 cm
- Abstand: 20 cm
- Boden: feucht
- Keimdauer: ein bis zwei Wochen
- biologische Düngung empfohlen
- Küche: Verwendet als Kraut oder Gewürz
- Perfekt für Hustentee
- Passt sehr gut zu Salaten und Gemüsepfannen
- Freund von Anis, Dill und Kümmel
Bitte beachten: Fenchel enthält Estragol. Weitere Informationen dazu: Wikipedia.
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